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Was ist ein Elevator Pitch?

Unter einem Elevator Pitch versteht man eine Kurzpräsentation, mit der man sein Gegenüber innerhalb kürzester Zeit von einer Idee für ein Produkt oder eine Dienstleistung überzeugen will.

Der Name (zu Deutsch etwa: Aufzugszusammenfassung) basiert auf folgendem Szenario: Stellen Sie sich vor, Sie treffen eine wichtige Person in einem Aufzug und haben während dieser kurzen Aufzugsfahrt die Gelegenheit, eben diese Person von Ihrer Idee zu überzeugen. Sind Sie in der Lage, Ihre Neuerung kurz und überzeugend vorzustellen, wird das Gespräch weitergeführt.

In der agilen Projekt- und Organisationswelt gibt es regelmäßig Elevator Pitches und auch bei Start-up-Gründern ist diese Format sehr beliebt.

Mögliche Einsatzmöglichkeiten von Elevator Pitches

Diese Veranstaltungsform bietet sich beispielsweise bei nachfolgenden Themen an:

  • Vorstellung neuer Ideen und Innovationen
  • Suche nach Investoren für eine Firmengründung
  • Auflistung von Verbesserungsvorschlägen
  • Zum Abwägen von Vor- und Nachteilen in Entscheidungssituationen
  • Zur (Selbst-)Darstellung auf Messen, Konferenzen und Bar Camps

Vorbereitung auf einen Elevator Pitch

Sie haben die Gelegenheit, einen Elevator Pitch zu halten? Prima! Vergessen Sie aber nicht: Das wichtigste ist eine gute Vorbereitung. In der Regel dauert der Kurzvortrag gerade mal zwei (maximal fünf) Minuten. In dieser Zeit sollten Sie sich ganz klar auf das Wichtigste fokussieren. Wenn es mehrere Vorteile für Ihre Idee gibt, dann beschränken Sie sich auf den wichtigsten Pluspunkt.

Beantworten Sie zunächst folgende Fragen:

  • Wer bin ich?
  • Was tue ich?
  • Was haben andere davon?
  • Wozu möchte ich mein Gegenüber veranlassen?

Nutzen Sie die AIDA –Formel

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, einen Elevator Pitch zu strukturieren. Eine beliebte Variante ist die klassische AIDA-Formel:

A für Attention: Aufmerksamkeit erlangen

  • Die ersten Sekunden entscheiden in den meisten Fällen über Erfolg oder Misserfolg. Versuchen Sie deshalb, die Aufmerksamkeit des Publikums sofort auf sich zu ziehen – und nicht mehr loszulassen. Beispielsweise mit einem kontroversen Statement, einer ausgefallenen Frage oder beeindruckenden Fakten. Seien Sie kreativ!

I für Interest: Interesse der Zuhörer

  • Nachdem Sie Aufmerksamkeit erzeugt haben, sollten Sie die wichtigsten Fakten kurz und knackig präsentieren. Versuchen Sie dabei möglichst gedankliche Bilder zu erzeugen, beispielsweise in dem Sie Vergleiche und Beispiele lebendig darstellen.

für Desire: Verlangen wecken

  • Zeigen Sie, welche Vorteile Ihre Idee bietet. Was haben Ihre Zuhörer davon? Versetzen Sie sich in Ihre Zuhörer und überlegen Sie, welcher Vorteil für sie am entscheidendsten ist. Wenn es verschiedene Zuhörer gibt, sollten Sie sich nach dem Interesse der Person richten, die Sie am meisten überzeugen möchten.

A für Action: Los geht’s

  • Machen Sie Ihren Zuhörern klar, dass sie bereit sind loszulegen. Nenne Sie hier beispielsweise den nächsten Schritt, der nötig ist um Ihre Idee umzusetzen. Hier können Sie auch formulieren, dass Sie an einem Folgegespräch interessiert sind und warum es sich lohnt.

In jedem Fall sollten Sie Ihren Kurzvortrag mehrfach üben und dazu am besten einen guten Freund mit einer Stopp-Uhr einladen, denn das vorgegebene Zeitfenster sollte nicht überschritten werden.

Sie möchten selbst einen Elevator Pitch organisieren und suchen die passenden Räume? Dann schauen Sie gerne hier.