Der perfekte Arbeitstag

Wie sieht der perfekte Arbeitstag aus?

Fragt man zehn Arbeitnehmer, erhält man zehn unterschiedliche Antworten. Denn für jeden Menschen sind andere Dinge wichtig, die zu einem perfekten Arbeitstag gehören. Für den einen ist es am wichtigsten, dass das Team harmonisch zusammenarbeitet. Bei dem anderen ist es die Abwesenheit des Chefs (oder gerade andersherum: dessen Anwesenheit). Für den einen endet der perfekte Bürotag mit einem frühzeitigen Feierabend, für den anderen mit einem erfolgreichen Projektabschluss in der Lieblingskneipe.

Was ist mit Ihnen? Was fällt Ihnen als erstes ein, wenn Sie sich Ihren perfekten Arbeitstag vorstellen? Verbinden Sie Ihren perfekten Tag mit eigenen Erfolgserlebnissen oder dem warmen Gefühl etwas positiv beeinflusst zu haben?

Eine wichtige Rolle bei der Frage nach dem perfekten Arbeitstag spielen auch die Arbeitsinhalte – sind sie interessant und abwechslungsreich sind wir zufriedener als bei langweiligen, stupiden Tätigkeiten. Fehlende Kommunikation und ein schlechtes Büroklima machen uns dagegen unglücklich. Auch die Rahmenbedingungen wie Tageslicht, Lärm und Temperatur haben Einfluss auf unser Wohlbefinden. Aber was brauchen wir noch? Mit was müssen wir uns arrangieren und was können wir beeinflussen?

An die eigene Nase fassen

Wir selbst können viel dazu beitragen, einen perfekten Arbeitstag zu haben. So steht es uns beispielsweise frei, wie wir unsere Pause verbringen. Eine halbe Stunde im Freien spazieren gehen ist in der Regel kein Problem und tut gut, um den Kopf wieder frei zu bekommen.

Das gleiche gilt für den Austausch mit Arbeitskollegen. Sie wünschen sich mehr Kommunikation? Dann suchen Sie gezielt den Kontakt und lernen Sie Ihre Kollegen beispielsweise in der Mittagspause besser kennen. Auch wenn es vielleicht nicht mit jeder Person gleich klappt – irgendein freundliches Gesicht findet sich immer.

Arbeitsumfeld prüfen

Wir selbst und unser soziales Umfeld sind jedoch nicht die einzigen Faktoren, die uns einen perfekten Arbeitstag bescheren können. Wussten Sie zum Beispiel, dass Sie in einem warmen Büro produktiver arbeiten als in einem kalten? Das hat Professor Alan Hedge, Experte für Arbeitswissenschaft von der Cornell University, herausgefunden. Das heißt, dass auch unsere Arbeitsumgebung zu unserem perfekten Arbeitstag beiträgt.

Menschen, die am Computer arbeiten, sollten beispielsweise die 20/20/20-Regel befolgen: Alle 20 Minuten 20 Fuß (= 6 Meter) in die Ferne für 20 Sekunden schauen. Das entspannt die Augen. Außerdem sollte der Bildschirm auf einer angenehmen Augenhöhe sein – nicht zu hoch, nicht zu tief. Sitzt man gerade, sollte der Blick etwa im 35° Winkel auf die Mitte des Bildschirms fallen. Auf diese Weise wird der Nacken weder zu sehr nach hinten gestreckt, noch zu stark nach unten geneigt.

Perfekt und entspannt

Die Arbeit in der richtigen Arbeitsumgebung, mit regelmäßigen Pausen, interessanter Tätigkeit und netten Kollegen. Natürlich sind das nur einige Punkte – aber schon wichtige Hinweise bei der Suche nach dem perfekten Arbeitstag.

Natürlich können wir Ihnen nicht sagen, was Ihnen noch fehlt, um einen perfekten Arbeitstag zu haben. Das können nur Sie selbst wissen und gegebenenfalls verändern. Wichtig ist hier, dass Sie sich klar darüber werden, was bereits perfekt ist und was nicht und dass Sie die Dinge verändern, die in Ihrer Hand liegen.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen einen guten Tag und hoffen, dass Sie Ihrem persönlichen „perfekten Arbeitstag“ mit der Zeit immer näherkommen.