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Dortmund...

...für die meisten eine ganz normale Stadt. Doch wer sich mal ein wenig ausführlicher mit der Stadt und seinen Besonderheiten beschäftigt – für den ist Dortmund bald nicht mehr NUR eine normale Stadt. Nicht überzeugt? Am Ende des Artikels werden Sie es sein!

Ein kleines Stückchen Geschichte

Nur wenige Städte haben eine so reiche Tradition wie Dortmund. In der rund 1125-jährigen Geschichte durfte sie zweimal europaweite Geltung beanspruchen. Zum einen in der Blütezeit der Hanse und in der Hochphase der Industrialisierung, welche auch nachträglich als Gründerzeit bezeichnet wird. Dabei vollbrachten die Bürger eigenständig den wirtschaftlichen und politischen Aufstieg. Sei es als Fernkaufleute und Handwerker oder im Dreiklang von Kohle, Eisen und Bier als Unternehmensgründer und Facharbeiter Ende des 19. Jahrhunderts. Kaum eine Stadt ist durch ihre Bürger so gewachsen wie Dortmund.

"Grüne Stadt“

Dortmund als grüne Stadt? Nein wir verwechseln hier nichts. Dortmund ist groß – Dortmund ist grün. Fast wie der Garten vor der Haustür. Nur ohne lästiges Unkrautjäten. Mit seinen verwunschenen Plätzen für Entspannung und weitläufigen Wegen für Sportbegeisterte, lässt Dortmund keine Wünsche übrig. Und dabei kommt es einem so vor, als ob der Dortmunder Stadtgarten wie die grüne Lunge der Stadt fungiert. Mit mehr als 50% an Freiraum, was in etwa 13300 ha ausmachen, zählt Dortmund zu den „grünsten“ Städten. Und hat außerdem einiges an Sehenswürdigkeiten zu bieten.

Hohensyburg

Wo Ruhr und Lenne zusammenfließen und man einen herrlichen Blick über das Sauerland bekommen kann, finden Sie die wohlbekannteste Grünanlage Dortmunds. Sie erstreckt sich von der St. Peter Kirche im Osten bis hin zum Kaiser-Wilhelm-Denkmal im Westen. Die zahlreichen Sehenswürdigkeiten sind umrandet von Grünflächen und für das leibliche Wohl sorgen hier Kioske und Gastronomie. Die Spuren der mehr als 1000 Jahre Geschichte sind deutlich zu erkennen. Das Naturschutzgebiet „Ruhrsteilhänge Syburg“ grenzt direkt am Syberg und am Klusenberg mit seinen Eichentrockenwäldern.

Burgruine Hohensyburg

Burgruine. Hört sich nicht nur besonders und wunderschön an. Ist es auch! Die Reste der Burganlage der Herren von Sieberg sind die heutige Burgruine Hohensyburg. 1100 wurde die Burganlage aus Ruhrsandsteinen erbaut und 1287 durch Graf Eberhard I von der Mark teilzerstört. Seit 1300 war sie dann kaiserliches Lehen der Grafen von der Mark bis das Lehensrecht 1609 an Brandenburg und dann an Preußen überging. Seit 1945 befindet sie sich nun im Besitz des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe. Das Kriegerdenkmal Fritz Bagdons von 1930 findet man im Inneren der Burg.

Vincke-Turm

Der rund 20 Meter hohe Aussichtsturm wurde zu Ehren des ersten Oberpräsidenten der Provinz Westfalen (Freiherr Ludwig von Vincke 1774-1844) erbaut. Eine perfekte Gelegenheit, um seinen Blick über den Park streichen zu lassen und dabei einfach mal denstressigen und anstrengenden Tagungstag zu vergessen. Der achteckige Turm wurde 1955 restauriert und lockt seither immer mehr Besucher an.

kaiser wilhelm denkmal dortmund

Kaiser Wilhelm Denkmal

Über dem Hengsteysee und zur Erinnerung an die Reichsgründung 1871 wurde das Denkmal errichtet. 1903 aber zum ersten Mal eingeweiht. Doch leider musste 1935 das Denkmal, was damals noch reich verziert war, wegen angeblicher Baufälligkeit stark vereinfacht umgebaut werden. Die Bauarbeiten waren so umfangreich, dass sie bis 1936 andauerten. Doch keine Sorge! Das Denkmal besitzt immer noch seinen einzigartigen Charme und ist auf jeden Fall einen Besuch wert.

Außerdem sehenswert

Der Park hat aber noch ein wenig mehr zu bieten, was wir Ihnen nicht vorenthalten wollen. Hoch über der Ruhr befindet sich die St. Peter Kirche. Ihr historischer Friedhof gilt als ältester Totenhof und wegen seiner Vielzahl von Grabsteinen als einzigartig in der Region. Etwas ganz besonderes sind dabei drei spezielle Grabsteine. Spezielle Grabsteine? Durchaus! Der merowingische Grabstein(600 n. Chr.) und die zwei karolingischen Grabsteine (um 800 n. Chr.) sind sehr selten. Einer davon besitzt eine Innschrift und ist somit einmalig in Westfalen. Die beiden Aussichtsplattformen sollten Sie sich auch nicht entgehen lassen. Die erste finden Sie am Kaiser-Wilhelm-Denkmal. Es ist 240 Meter über Normalnull und in dessen Mitte findet sich das monumentale Kaiser-Wilhelm-Denkmal mit zwei Bronzefiguren. Die zweite – und durchaus nicht zu vernachlässigende – Aussichtsplattform befindet sich am Casino Hohensyburg. Von hier aus hat man einen bezaubernden Blick über das Sauerland und kann den Tagungstag vielleicht sogar beim Sonnenuntergang in Ruhe ausklingen lassen.

Sie sehen: Dortmund hat einiges zu bieten. Und im Park sollten auch Sie den richtigen Platz finden, um zu entspannen. Ganz egal, ob Sie die Aussicht genießen wollen oder sich für die Geschichte der verschiedenen Bauwerke interessieren.