Workshop – intensiv, offen, wegweisend

Mit Sicherheit hat jeder schon einmal an einem Seminar teilgenommen. Und an einem Workshop?

Fragen Sie sich auch gerade, was der Unterschied zwischen den beiden Veranstaltungsarten ist?

Manchmal, so scheint es, wählen die Veranstalter ganz willkürlich die Bezeichnung für ihre Veranstaltung. Seminar? Workshop? Einerlei. Dabei gibt es einen großen Unterschied!

Seminar vs. Workshop

Ein Seminar ist eine Lehrveranstaltung. Hier geht es darum, Wissen anzueignen und es zu vertiefen. Solche Veranstaltungen werden von Seminarleitern durchgeführt, sodass ausgewählte Themen unter Anleitung erarbeitet und geübt werden. Der Trainer führt dabei die Teilnehmer mit der Aufgabenstellung zu einem bestimmten Ergebnis.

Beim Workshop hingegen geht es in erster Linie nicht um das Lernen oder Üben, sondern darum, ein Thema selbst zu erarbeiten. In kleinen Gruppen und innerhalb begrenzter Zeit versuchen die Teilnehmer, gemeinsam eine Lösung für ein Problem zu finden. Die kooperative Arbeit der Gruppenmitglieder ist dabei sehr intensiv und das zu erarbeitende Ergebnis wird nicht vorgegeben. Der Ausgang eines Workshops ist also offen.

Workshop-Ablauf in vier Phasen

Bevor die Teilnehmer eintreffen, sollte der Workshop-Leiter prüfen, ob der Workshop-Raum gut ausgeschildert ist, damit die Teilnehmer diesen ohne großes Suchen finden. Zudem sollte der Raum sowie die Materialien nochmals überprüft werden: Ist alles sauber und ordentlich, liegt alles an Ort und Stelle. Der erste Eindruck zählt und bestimmt den weiteren Verlauf des Workshops. Auch die Bereitstellung einer gewissen Grundverpflegung mit Wasser, Kaffee, Tee und eventuell kleinen Snacks sorgt für eine gute Atmosphäre. Der Aushang eines Zeitplans ist ebenso zu empfehlen. Dieser muss nicht notwendigerweise die genauen Themen enthalten, gibt den Teilnehmern aber Struktur und zeigt wichtige Anfangs- und Pausenzeiten auf. Sind die Teilnehmer eingetroffen, verläuft ein Workshop meist in den nachfolgenden Phasen.

Eröffnungsphase

Die Eröffnung des Workshops entscheidet wesentlich über den weiteren Verlauf. Daher sollte es dem Workshop-Leiter gelingen, die Teilnehmer direkt zum Start mit einem spannenden Einstieg in den Workshop zu erreichen und mitzunehmen. In dieser Phase muss auch nochmals das Thema und das Ziel des Workshops klar angesprochen werden. So ist sichergestellt, dass alle Beteiligten den gleichen Wissenstand haben, um auf das Ziel hinarbeiten zu können.

Arbeitsphase

In der Arbeitsphase findet die eigentliche Auseinandersetzung mit dem Thema statt. Hier geht es darum, Inhalte und Wissen zu vermitteln und dieses auch gleich anzuwenden, aber auch um die Generierung neuer Ideen. Kurzum, in dieser Phase müssen die Teilnehmer aktiv werden und sich einbringen. Hierfür kommen unterschiedliche Workshop-Methoden zum Einsatz – je nach Gruppengröße und Zielsetzung.

Konsolidierungsphase

In der Konsolidierungsphase werden die Ergebnisse der Gruppenarbeit gesammelt und dokumentiert. Dabei kann die Zusammenfassung auch durch die Teilnehmer geschehen, die ihre erarbeiteten Ergebnisse den anderen vorstellen. Meist ist die Dokumentation jedoch Aufgabe Workshop-Leiters. Sie kann schriftlich oder in Form eines Foto-Protokolls erfolgen. Wichtig ist nur, dass die Ergebnisse verwertbar sind und den Teilnehmern zeitnah zugehen.

Auch Fragen wie: „Welche Strategie, welche Handlungsansätze können aus den gesammelten Ideen entwickeln werden“? oder „In welchen Situationen können die Teilnehmer das Gelernte in Zukunft anwenden“? sollten erörtert werden.

Feedbackphase

Die letzte Phase, die sogenannte Feedbackphase, ist vor allem für den Workshop-Leiter wichtig, denn die Rückmeldungen und Eindrücke der Teilnehmer fließen bei der Planung des nächsten Workshops mit ein. Dadurch kann Gutes beibehalten und weniger Gutes optimiert werden.

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